Die Gründung des Ortsvereins fand am 22.April 1946 statt
Für den 22.04.1946 waren alle Parteifreunde zu einer Besprechung beim „Felberwirt“ eingeladen. Nach einer kleinen Aussprache erklärten 15 Männer ihre Aufnahme in die Partei. Zum 1. Vorsitzenden wurde Sebastian Straßer gewählt, sein Stellvertreter war Josef Birner, erster Kassier war Franz Schmiedehammer, Schriftführer Kaspar Stöckl, der die Dreikönigsveranstaltung bis 1976 leitete. Kaspar Stöckl begann die Einträge ins Ortsvereinsbuch mit einem beeindruckenden Vorwort aus dem Jahr 1945: Als in den ersten Maitagen des Jahres 1945, das „tausendjährige dritte Reich“, das Reich des größten Verbrechers aller Zeiten, nach 12 Jahren Terror jämmerlich zusammenbrach, erklärten die Siegermächte das deutsche Volk möge sich baldmöglichst selbst regieren und die inneren Angelegenheiten selber in die Hände nehmen. Hierzu ist nach demokratischer Auffassung nicht ein Einzelner, sondern das ganze Volk, vertreten durch Parteien berufen. So feierte die SPD sehr bald ihre Auferstehung aus der Verbannung, mit dem alten unbesudelten Namen. Aus den Monatsversammlungen in den Anfangsjahren am 6. Januar enstand ab 1954 das Dreikönigstreffen, bei denen ständig wechselnde Referenten sprachen. Ab 1959 lag das Dreikönigstreffen in den Händen des Kreisverbandes Laufen. Da es für den kleinen SPD-Ortsverein Kirchanschöring immer schwieriger wurde prominente Redner zu finden. 1974 übernahmen dann die SPD-Unterbezirke Traunstein und Berchtesgadener Land die Leitung des Dreikönigstreffens. Diese traditionsreiche Veranstaltung ist bis heute der Höhepunt im politischen Leben nicht nur in Kirchanschöring, sondern auch für die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land. Es sind immer hochrangige SPD-Politiker in Kirchanschöring aufgetreten, aufgeführt in der Rednerliste.
Wir hatten seit der Gründung unseres Ortsvereines viele namhafte Größen der SPD bei unseren Veranstaltungen.